Donnerstag, 17. November 2011

Rumpenheim vor 1942 (3)

1942 verlor Rumpenheim seine Selbständigkeit und wurde eingemeindet. Eine in Rumpenheim geborene Zeitzeugin, geboren 1922, erzählt hier in loser Reihenfolge von ihrer Kindheit in diesem schönen eigenständigen Dorf:


Sportunterricht:

Unser Sportunterricht fand auf dem großen Schulhof statt. Es gab drei Kletterstangen, einen Bock und einen Barren. Dann standen noch verschiedene Bälle zur Verfügung. Oft spielten wir Völkerball. Sportkleidung gab es nicht für die Schülerinnen und Schüler. Wir Mädchen trugen immer nur Kleider und Röcke, niemals Hosen.

Im Winter, wenn es stark gefroren hatte, trafen wir uns nachmittags um 13:30 Uhr zum Sportunterricht am großen Eichbaum (Richtung Waldheim), um auf dem Biebernsee Schlittschuh zu laufen. Die Schlittschuhe wurden an unsere Stiefel geschraubt und oft gingen davon die Absätze kaputt.



Im Sommer hatten die „großen“ Schüler (mit ca. 12 Jahren) Schwimmunterricht in Bürgel. Wir liefen dann oft auf dem Maindamm zum „Schwimmbad“. Es war im Main mit Bohlen und Brettern errichtet worden und eingezäunt. Für den Sprung ins Wasser gab es eine „Erhöhung“. Dort machte auch ich meinen Freischwimmer einschließlich der Tauchprüfung.


Zeitzeugin Jahrgang 22

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