Moderne Bühnendichtung trifft auf Brüder Grimm (von de)
Poetry Slam – schon mal gehört? Sinngemäß handelt es sich hierbei um einen Dichterwettstreit, bei dem selbstgeschriebene Texte von verschiedenen „Dichtern“ einem Publikum vorgetragen und von den Zuhörern dann bewertet werden. Selbstinszenierung, Wortspiel und -witz spielen für die Siegerermittlung eine große Rolle. Diese Veranstaltungsform, die in Chicago entstand und sich in den neunziger Jahren weltweit verbreitete, fand nun am vergangenen Mittwoch (11.09.) in etwas abgewandelter Form in der Aula der Hochschule für Gestaltung statt.
Anlässlich der Grimm-Jubiläen 2012/2013 setzen Bas Böttcher,
Dalibor Markovic und Temye Tesfu im Auftrag des Hessischen Ministeriums
für Wissenschaft die alten Märchen in einen neuen Kontext und
interpretieren sie im Wortspiel und mit viel Humor neu. Da werden der
Versager zum Vers(e)-Sager, Aschenputtel zur Cinderraver und der
gestiefelte Kater zum Sinnbild für den Morgen danach. Ergänzt wird das
Ganze durch beeindruckende Beat-Box-Elemente, die Perkussion-Instrumente
imitieren.
Wer Spaß an Sprache und dem Spiel mit Lauten, Rhythmen und Worten
hat, für den gibt es am 10. Oktober eine weitere Gelegenheit, sich
einen Eindruck vom Poetry Slam zu verschaffen: Lars Ruppel, Urgestein
der Szene aus Marburg, bringt den Poetry Slam in den Hafen 2. Absolut
sehens- und hörenswert!
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