Samstag, 8. Februar 2014

OF-3 Respekt vor Offenbach

Geschlecht: weiblich
Alter: 51-60
Wohnhaft in OF seit: 8 Jahren
Im Stadtteil:  Mathildenviertel – hinter der Marienkirche
Mein Name soll genannt werden: Petra Pabst
Es gibt ein Buch „Offenbach-Liebe auf den zweiten Blick“, wo zeigt sich dieser zweite Blick? Was macht den Charme der Stadt Offenbach aus?
Der Markt am Wilhelmsplatz –Maria, die Italienerin mit Ihrer Familie und immer einem guten Wort und einem leckeren Rezept. Die Tomaten-Heidi samt Familie und dem flotten Umgangston („wissese, bei uns geht’s akustisch... wer am lautesten schreit, ist dran“), der traumhafte, verwunschene kleine Blumenstand aus Seligenstadt...
Und der Platz an sich umsäumt von Restaurants und dem kleinen Buchladen an der Ecke. Vielleicht droht gerade die Entstehung eines Kneipen-Monopols (der MoreLeos-Tafelspitz-Fleischeslust-Gang... sie sind bereits mit einem weiteren Restaurant an der Stelle des kleinen Friseurladens vertreten.)
Hast Du einen Geheimtipp?
Geheim nicht gerade – aber schön: der Wetterpark mit der Phänomenologie und dem Weitblick vom Turm aus.
Das neu gestaltete Mainufer mit den Klima-Informationen.
Der Hafen2 – am neuen Standort – ein echter Knaller.
Die neuen Stadtgärten am Nordring – heimelig und kreativ.
Die neuen Mainterrassen
Die Rosen-Apotheke am Wilhelmsplatz
Dein schönstes Erlebnis in OF?
Samstagmorgens um kurz vor 6 vom Ordnungsamt-Mitarbeiter aus dem Bett geklingelt zu werden, weil das Auto dummerweise auf dem Marktplatz falsch geparkt ist. Immerhin – ich konnte umparken – das Auto war nicht abgeschleppt. Der Kollege vom Ordnungsamt ist extra in die Krafftstraße gelaufen um mir eine Chance zu geben. Das ist 2 Jahre her – ich freue mich immer noch.
Dein schlimmstes Erlebnis in OF?
Prügelei und Polizei-Einsatz in unserer kleinen Straße.
Wie würdest Du OF in drei Adjektiven beschreiben?
Laut – bunt -
Fällt Dir ein Slogan für OF ein?
Diese „Respekt!“ Kampagne war schon ziemlich prima...
Was würdest Du in OF gerne verändern? Was stört Dich am meisten in OF?
Die nächtliche Lautstärke und der aggressive Ton auf den Straßen. Noch nie zuvor, war ich ängstlich, mich nachts auf der Straße zu bewegen. In letzter Zeit in Offenbach schon.
Prügelei und Überfälle und Polizei-Einsätze des öfteren in unserer kleinen Straße.
Die Hunde-Hinterlassenschaft und allnächtliches Hundegebell. Offenbach müsste sauberer werden – es stinkt.
Der deutliche spürbare Anstieg von Bulgaren, Rumänen, Polen bzw. deren aggressivem Verhalten (besonders im Straßenverkehr und beim Kampf um Parkplätze).
Die Parkplatzsituation ist im Mathildenviertel eine Katastrophe – trotz Anwohner-Ausweisen für 30 Euro pro Stück im Jahr.
Es stört mich, wenn vom Kirchturm ein viele Meter langes Transparent weht mit der Aufschrift „der Himmel gehört nicht Fraport“ – das ist dumm-polemisch. Dto. wenn es um ähnliche Äußerungen der Offenbacher Stadtverwaltung geht. Ich frage mich – was wäre Offenbach ohne den Flughafen – außer still? Auch deutlich ärmer – fragt sich, ob sich die Stadt noch mehr Armut leisten will.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen