Alter: 51-60
Wohnhaft
in OF seit: 8 Jahren
Im
Stadtteil: Mathildenviertel
– hinter der Marienkirche
Mein
Name soll genannt werden: Petra
Pabst
Es gibt ein Buch „Offenbach-Liebe auf den
zweiten Blick“, wo zeigt sich dieser zweite Blick? Was macht den Charme der
Stadt Offenbach aus?
Der Markt am Wilhelmsplatz –Maria, die
Italienerin mit Ihrer Familie und immer einem guten Wort und einem leckeren
Rezept. Die Tomaten-Heidi samt Familie und dem flotten Umgangston („wissese,
bei uns geht’s akustisch... wer am lautesten schreit, ist dran“), der
traumhafte, verwunschene kleine Blumenstand aus Seligenstadt...
Und der Platz an sich umsäumt von
Restaurants und dem kleinen Buchladen an der Ecke. Vielleicht droht gerade die
Entstehung eines Kneipen-Monopols (der MoreLeos-Tafelspitz-Fleischeslust-Gang...
sie sind bereits mit einem weiteren Restaurant an der Stelle des kleinen
Friseurladens vertreten.)
Hast Du einen Geheimtipp?
Geheim nicht gerade – aber schön: der
Wetterpark mit der Phänomenologie und dem Weitblick vom Turm aus.
Das neu gestaltete Mainufer mit den
Klima-Informationen.
Der Hafen2 – am neuen Standort – ein echter
Knaller.
Die neuen Stadtgärten am Nordring –
heimelig und kreativ.
Die neuen Mainterrassen
Die Rosen-Apotheke am Wilhelmsplatz
Dein schönstes Erlebnis in OF?
Samstagmorgens um kurz vor 6 vom
Ordnungsamt-Mitarbeiter aus dem Bett geklingelt zu werden, weil das Auto
dummerweise auf dem Marktplatz falsch geparkt ist. Immerhin – ich konnte
umparken – das Auto war nicht abgeschleppt. Der Kollege vom Ordnungsamt ist
extra in die Krafftstraße gelaufen um mir eine Chance zu geben. Das ist 2 Jahre
her – ich freue mich immer noch.
Dein schlimmstes Erlebnis in OF?
Prügelei und Polizei-Einsatz in unserer
kleinen Straße.
Wie würdest Du OF in drei Adjektiven
beschreiben?
Laut – bunt -
Fällt Dir ein Slogan für OF ein?
Diese „Respekt!“ Kampagne war schon
ziemlich prima...
Was würdest Du in OF gerne verändern? Was
stört Dich am meisten in OF?
Die nächtliche Lautstärke und der
aggressive Ton auf den Straßen. Noch nie zuvor, war ich ängstlich, mich nachts
auf der Straße zu bewegen. In letzter Zeit in Offenbach schon.
Prügelei und Überfälle und Polizei-Einsätze
des öfteren in unserer kleinen Straße.
Die Hunde-Hinterlassenschaft und
allnächtliches Hundegebell. Offenbach müsste sauberer werden – es stinkt.
Der deutliche spürbare Anstieg von
Bulgaren, Rumänen, Polen bzw. deren aggressivem Verhalten (besonders im
Straßenverkehr und beim Kampf um Parkplätze).
Die Parkplatzsituation ist im
Mathildenviertel eine Katastrophe – trotz Anwohner-Ausweisen für 30 Euro pro
Stück im Jahr.
Es stört mich, wenn vom Kirchturm ein viele
Meter langes Transparent weht mit der Aufschrift „der Himmel gehört nicht
Fraport“ – das ist dumm-polemisch. Dto. wenn es um ähnliche Äußerungen der
Offenbacher Stadtverwaltung geht. Ich frage mich – was wäre Offenbach ohne den
Flughafen – außer still? Auch deutlich ärmer – fragt sich, ob sich die Stadt
noch mehr Armut leisten will.
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