Mittwoch, 28. Dezember 2011

Zwischen den Jahren und die Rauhnächte...

...ist die Zeit zwischen Weihnachten und dem 6. Januar, insgesamt 12 Tage bzw. Nächte!
Dabei geht es um nichts Geringeres als die Besinnung und einen Ausblick auf das künftige Leben. Kalendarisch ging es früher darum, die unterschiedlichen Kalender bzw. Jahresanfänge zu vereinen. Der Zeit „Zwischen den Jahren“ war ein mystische Zeit. Früher waren zu dieser Zeit Wäschewaschen, Nähen und Spinnen ebenso zu vermeiden wie das Ausmisten des Stalls.

Gemäß den Bauernregeln waren die sogenannten „Rauhnächte“ bei unseren Vorfahren „Heilige Nächte“. In ihnen wurde möglichst nicht gearbeitet, sondern nur gefeiert, wahrgenommen und in der Familie gelebt.

Die Alten benutzten jede dieser Rauhnächte für einen Monat des Jahres zum Deuten und Orakeln. Somit steht die erste Rauhnacht für den Januar, die zweite für den Februar und so fort. Sie beobachteten alles: Wetter, wie das Essen geschmeckt hat, ob gestritten wurde oder ob es friedlich zuging. Ob an diesem Tag alles glatt lief oder es Probleme gab.


Heute war die Sonne noch nicht zu sehen!
Auch dem Sonnenschein wurde zeichenhafte Bedeutung zugedacht. Sonnenschein bedeutet am : 
1. Lostag (25. 12.): Es wird ein glückliches, neues Jahr werden
2. Lostag (26. 12.): Preiserhöhungen stehen an
3. Lostag (27. 12.): Streitigkeiten kommen auf
4. Lostag (28. 12.): Fieberträume werden Familienmitglieder plagen
5. Lostag (29. 12.): Es wird eine gute Obsternte
6. Lostag (30. 12.): Auch alle anderen Früchte gedeihen prächtig
7. Lostag ( 1. 1.): Die Viehweiden tragen saftige Kräuter
8. Lostag ( 2. 1.): Fische und Vögel sind zahlreich
9. Lostag ( 3. 1.): Gute Kaufmannsgeschäfte stehen ins Haus
10. Lostag ( 4. 1.): Unwetter kommen hernieder
11. Lostag ( 5. 1.): Nebeltage treten vermehrt auf
12. Lostag ( 6. 1.): Zwist und Hader kommt auf 
basimue

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen