Freitag, 14. November 2014

Auflösung! "Mainfischer" vom 11. November!

Da mich mehrere Leser gefragt haben, auf welchen Bericht sich dieser Leserbrief bezieht, hat mir die Offenbach Post (Danke Martin!) den Mainfischer vom 11. November zur Verfügung gestellt:





Ei guude, ihr Leut’! Es ist
immer wieder aufregend,
setzt gleichermaßen Glücksund
Stresshormone frei. Sein
Besuch ist ersehnter und
mittlerweile ritualisierter Bestandteil
jedes Wochenendes.
Die Kamera ist dabei stets gezückt,
hält dokumentarisch
fest, was sich in den vergangenen
Tagen ereignet hat.
Wie es nach und nach größer
und schöner wird. Nur noch
wenige Monate, dann ist es
endlich ausgewachsen – das
neue Eigenheim.
Unlängst war für die Bauherren
eines ganz im Offenbacher
Osten gelegenen Neubaugebiets
ein Meilenstein
erreicht: Gemeinsam feierten
sie Richtfest ihrer Reihenhausreihe.
Für alle Beteiligten
war es eine mit vielen Erwartungen,
aber auch Zweifeln
verbundene Premiere:
Mit wem wird man sich künftig
den Gartenzaun teilen?
Wie werden sie sein, die neuen
Nachbarn? Wie ticken sie,
stimmt die Chemie?
Um es vorwegzunehmen:
Es war ein schönes Fest. Vom
Alter her sind alle nah beieinander,
von den Lebensansichten
her ebenfalls. Allen
gemeinsam ist die Vorfreude
auf die Erfüllung ihres bürgerlichen
Traums – das eigene
Haus am Stadtrand samt
kleinem Garten. Bloß an der
Einstellung zu Offenbach
herrscht, drücken wir’s so
aus, Nachholbedarf.
Nun ja, sie ziehen nach Offenbach,
weil es am billigsten
ist, sagt das junge Paar aus
Bad Soden. Im Taunus sei es
unmöglich, sich ein vergleichbares
Eigenheim zu
leisten. Ebenso in Frankfurt,
bestätigen die Frankfurter,
von denen es unter den künftigen
Nachbarn erstaunlich
viele gibt. Ob sie sich vor ihren
Freunden für den Umzug
nach Offenbach nicht rechtfertigen
müssen? Die Antwort
aus der Hausnummer
nebenan kommt so schlagfertig
wie niederschmetternd:
„Nein. Ich erzähle immer, wir
ziehen nach Mühlheim...“
VERONIKA SCHADE

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