Donnerstag, 24. Juli 2014

„Eingeschleust in Offenbach“ / Besichtigung der Offenbacher Schleuse

Text: de; Bilder: de und simü
Leitstelle für Offenbach und Mühlheim
Im Rahmen der Tage der Industriekultur Rhein-Main zeigt uns Daniel Bader als gelernter Wasserbauer (vergleichbar mit einem Straßenbauer, nur eben an der Wasserstraße) und Schleusen-Schichtleiter die Bau- und Funktionsweise der Offenbacher Schleuse und somit seinen Arbeitsplatz. 


Von der Plattform aus, die man über einen auf den Wehrpfeilern aufliegenden, den Main überspannenden Stahlsteg erreicht, hat man einen guten Ein-, Aus- und Überblick auf die drei Schleusenkammern der Staustufe, die riesigen Zahnräder aus massivem Stahl und die monumentale Walze, die von letzteren hochgezogen wird. Die Schleuse hat 365 Tage im Jahr an 24 Stunden geöffnet und hat neben den beiden Hauptkammern (Nord- und Südkammer) für die großen Schiffe noch eine stromseitige Bootsschleuse, durch die sich die Sportboote „in Selbstbedienung“ ohne Anmeldung bei der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung schleusen können. Die sogenannte „Fischtreppe“ wird auf Grund der Strömungsverhältnisse leider nur wenig von den Wasserbewohnern genutzt, dafür erfahren die Schleusenkammern mit einem „Durchsatz“ von ca. 50 Wassermobilen pro Tag eine gute Auslastung.

Die Wehrbreite der Offenbacher Staustufe beträgt dreimal 44,50 m, die Fallhöhe 3,18 m, und die Fahrrinne ist ganzjährig mindestens 2,90 m tief – um mal ein paar Zahlen zu nennen.

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